Endlich!
Mozarts Klavierquartette (KV 478 und KV 493) gelten
heutzutage als Glanzpunkte seines Klavierschaffens und
zugleich als Gründungsdokumente dieser Musikgattung.
Keine Frage, für das Mozart Piano Quartet muss es ein
besonderer Reiz sein, mit diesen grundlegenden Werken
ihrem Namenspatron in bester MDG-Qualität eine
Referenz zu erweisen. Dabei reagierten Publikum und
Kritiker vor gut 200 Jahren noch mit Unverständnis auf
diese Werke.
Erstaunlich!
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts war die
Klavierkammermusik entweder extrem „leicht“, also für
Laien gedacht, oder es handelte sich um virtuose
Kompositionen, bei der die Streicher nur als Begleitung
eines brillant aufspielenden Pianisten zum Einsatz
kamen. Mozart jedoch entwickelte einen „neuen Stil“. Er
wertete die Partien der plötzlich gleichberechtigten
Streicher beträchtlich auf.
Entbehrlich?
Das g-Moll-Quartett war für das Publikum besonders
schwer zu verdauen. Zuerst irritierte der stürmische und
überaus kontrastreiche Beginn, dann stellte Mozart mit
einer selbst bei Beethoven seltenen Intensität den
Grundgedanken seiner Komposition heraus. Schließlich
ein Rondo mit einer verwirrenden Vielfalt an Themen…
Das Es-Dur-Quartett fiel da schon weit gefälliger aus.
Und dennoch hatte es Verleger Hoffmeister schwer,
dieses Werk zu vermarkten. Das bereits fest vereinbarte
dritte Klavierquartett musste Mozart daher gar nicht erst
schreiben.
Unentbehrlich!
Innerhalb kürzester Zeit katapultierte sich das Mozart
Piano Quartet seit 2000 in die oberste Etage des
internationalen Musikbetriebs: Kein Wunder, mit Paul
Rivinius (Klavier), Mark Gothoni (Violine), Hartmut Rohde
(Viola) und Peter Hörr (Violoncello) sind vier
internationale Solisten, Gewinner und Preisträger
zahlreicher internationaler Wettbewerbe, zusammengetroffen,
die Interesse an neuem Repertoire zum
Traumpartner von MDG machten.
„ mit hörbarer Leidenschaft “ (Crescendo),
„with enthusiastic advocacy“ (Gramophone),
„tant de passion“ (classicstodayfrance).