Stempelglanz
Zwei Goldstücke klassischer Kammermusik überraschen
in der vorliegenden Einspielungen durch
frischen Glanz: Die Quintette in g-Moll und D-Dur,
geprägt vom Ensemble Villa Musica, das mit den
ersten beiden Volumes seiner Gesamteinspielung
Mozartscher Quintette selbst verwöhnten Musikkritikern
die Sprache verschlug:
„... hochinteressant, spannend, ausgewogen ...“
(FONOFORUM).
Reifeprüfung
Das Quintett in g-Moll KV 516 gilt als eines der
reifsten und leidenschaftlichsten Werke des
Salzburger Genies. In dem eigenhändigen
Werkverzeichnis trägt es das Datum 16. Mai 1787,
entstand also in unmittelbarer zeitlicher Umgebung
zum Don Giovanni. Anders als mit seiner Meisteroper,
sollte Mozart mit dem Quintett noch wenig Erfolg
haben – vermutlich hatte er dringenden Rat seines
Vaters überhört, doch lieber etwas „Populares“ zu
schreiben...
Liebesspiel
Drei Jahre später wandte sich Mozart noch einmal an
das „Quintett-Publikum“ - diesmal hatte er wohl
tatsächlich die Spielbarkeit im Blickwinkel, wenn er
seine Quintett KV 593 einem „amatore ongarese“,
also einem ungarischen Liebhaber widmete. Wer der
glückliche Violinspieler allerdings war, und warum er
ungenannt blieb, versinkt im Nebel der
Musikgeschichte.
Preisgestaltung
Fast automatisch folgen auf die Veröffentlichungen
des Ensembles Villa Musica Preise und
Auszeichnungen.