begabt
Wassili Kalinnikow war noch nicht einmal 35 Jahre alt, als er 1901 an Tuberkulose verstarb. Tschaikowsky hatte sich begeistert über das musikalische Talent geäußert, und Rachmaninoff reiste sogar eigens auf die Krim, um Manuskripte des bereits todkranken Komponisten für eine Veröffentlichung vorzubereiten. Trotz prominenter Fürsprecher ist Kalinnikow heute außerhalb Russlands völlig vergessen – ein Umstand, den Mihkel Kütson mit seinen Niederrheinischen Sinfonikern nun endlich ein Ende setzen.
beliebt
Das volkstümlich-russische Idiom zieht sich durch Kalinnikows gesamtes Schaffen. Besonders seine 1. Sinfonie steht deshalb in Russland immer wieder auf dem Programm. Effektvoll instrumentiert, mit zahlreichen dankbaren Bläsersoli und dennoch kontrapunktisch fein ausgearbeitet, löste das Werk bereits bei der Uraufführung Begeisterungsstürme aus – zwei der vier Sätze mussten sogar wiederholt werden.
bewährt
Auch die beiden Intermezzi verwenden russische Themen – oder solchen, die man dafür halten könnte. Die einsätzige Serenade für Streichorchester gehört zu den frühesten Kompositionen des jungen Talents. Und mit der Symphonischen Dichtung „Zeder und Palme“ auf ein Gedicht von Heinrich Heine ist das letzte vollendete Werk Kalinnikows vertreten – es ist eines der wenigen Programmmusikstücke des Komponisten.
besonders
Die Einspielung der Niederrheinischen Sinfoniker unter Mihkel Kütson macht deutlich, welch schmerzlichen Verlust die Welt mit dem viel zu früh verstorbenen Wassili Kalinnikow erlitten hat – was hätte man mehr an Meisterwerken erwarten können! Zum bescheidenen Trost ist diese Produktion in allerfeinster Super Audio CD-Technik produziert, liebevoll abgemischt und mit äußerster Sorgfalt gefertigt – Ein ebenso seltenes wie kostbares musikalisches Kleinod!