Spitzenensemble Vol. 2
Nachdem das Ensemble Villa Musica bereits
„ansatzsicher, wendig, tonschön“ (Fonoforum)
Strauss’ Till Eulenspiegel und die Sonate in Es-Dur
vorgelegt hat, folgen nun drei weitere „Handgelenksübungen“
(WDR).
Spitzeninstrumentierung
Vor allem bei Strauss’ Musik für Blasinstrumente wird
seine Kunst der Instrumentierung deutlich. Den
Instrumenten schrieb er ihre Partien auf den Leib,
vergaß aber nie die Klangschönheit und Plastizität der
melodischen Gedanken. Diese Werke sind wie eine
Art Puzzle bestehend aus kleinen Teilen, die durch
raffinierte Übergänge verbunden werden. Hier sind
sowohl solistische als auch klangfüllende Funktionen
vorhanden.
Spitzenmischung
Ende 1881 entschließt sich Richard Strauss, ein
Stück für 13 Blasinstrumente zu schreiben – eine
Serenade. Dieses „gut gemacht[e] und
wohlklingend[e]“ Stück - so Strauss’ Verleger Eugen
Spitzenweg - war der Anfang seiner Musik für
Blasinstrumente. Nach der Suite, die in stilistischer
Anlehnung an Brahms komponiert ist, kulminiert sein
Schaffen in der Sonate „Aus der Werkstatt eines
Invaliden“ für 16 Blasinstrumente. Das Stück hat
jedoch keinerlei Anzeichen von Invalidität: Es ist viel
mehr ein Dank an Strauss’ musikalische Götter –
Beethoven, Mozart, Schubert…
Spitzenklang
Das Ensemble Villa Musica, ein Ensemble einstiger
Konzertmeister, erster Solisten der Berliner
Philharmoniker oder des Symphonieorchesters des
Bayerischen Rundfunks, hat sich durch seine
beeindruckenden Interpretationen in der Musikwelt
einen hervorragenden Namen gemacht. Die
Mitglieder widmen sich heute ausschließlich
solistischen und kammermusikalischen Aufgaben.
Durch einen runden Klang sowie eine ausgesprochen
differenzierte Artikulation ist auch diese Aufnahme
wieder ein großes Hörvergnügen geworden.