Beschreibung
Rendezvous
Kein anderer als Linos brachte Orpheus, dem antiken
Urvater aller Sänger, die Töne bei, bevor er von
seinem eifersüchtigen Vater Apoll getötet wurde...
André Jolivets hochexpressiver Klagegesang „Chant
de Linos“ entstand als klanglich virtuoser
Wettbewerbsbeitrag und beschließt eindrucksvoll eine
kurzweilige Portrait-SACD, die die Flötensolistin
Helen Dabringhaus gemeinsam mit ihrem
Klavierpartner Sebastian Berakdar zusammengestellt
hat. Schuberts „Trockene Blumen“ und Bartoks „Suite
paysanne hongroise“ sind weitere ebenso gefürchtete
wie beliebte Höhepunkte der Flötenliteratur, sie treffen
hier auch auf moderat moderne Zauberklänge
Hosokawas und – als Ersteinspielung - Carl Frühlings
nur in dieser Klavierfassung überlieferte romantische
„Fantasie“ – ein abwechslungsreiches Programm mit
Finesse und höchstem Anspruch.
Rampensau
Dass Carl Frühling als Klavierbegleiter mit Pablo de
Sarasate und Bronislav Hubermann auf der Bühne
stand, merkt man seiner Fantasie an: Frühling wusste
genau, wie man sein Publikum begeistert. Große
Melodiebögen, hochexpressive Linien und virtuose
Partien sorgen für einen attraktiven Einstieg in das
Album, in dessen Zentrum Schuberts Introduktion,
Thema und 7 Variationen über „Trockene Blumen“
steht. Das Werk nimmt schon allein auf Grund seines
Umfangs eine Sonderstellung im Flötenrepertoire ein
und ist zweifellos ein echter Prüfstein für alle
Flötisten.
Reichweite
Mit Toshio Hosokawas im Jahr 2007 für einen
Wettbewerb in Paris komponierten „Lied“ bewegen
sich die beiden jungen Künstler in klanglich völlig
anderen Sphären: Aus dem Nichts kommend, in der
Unendlichkeit des Nichts verklingend, fordert das
Stück bisweilen wie selbstverständlich Glissandi,
Flatterzunge, Multiphonics, Airsounds… und öffnet -
dabei immer wohlklingend - gleichsam Horizonte
zwischen fernöstlicher und westlicher Kultur. Es ist
dieses bewegliche Agieren und die hörbare
Spielfreude der beiden Interpreten, das auch Bartoks
Suite über ungarische Bauernlieder (1920) so
spannend macht: Von den elegischen „traurigen
Liedern“ über das Scherzo zu den alten Tänzen
wechseln die Charaktere auf engstem Raum und
geben Futter für rhythmische Präzision und klangliche
Brillanz.
Raumausstatter
Sozusagen als „Zugabe mittendrin“ spielt Helen
Dabringhaus die „Chaconne“ von Sigfrid Karg-Elert,
und wie sie allein mit dem großen Klang ihrer Flöte
den Raum in der Abtei Marienmünster füllt, ist schon
in Stereo wunderschön. Besonders beeindruckend
kann man das aber natürlich in der dreidimensionalen
Wiedergabe dieser Super Audio CD genießen – in
alle Richtungen ein echt bereicherndes Rendezvous.
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