Beschreibung
Legende
Das Player Piano lebt: Noch nie hat ein Komponist
nach Nancarrow so umfangreich zeitgenössische
Kompositionen fürs Selbstspielklavier ersonnen und
zur Aufführung gebracht. Der heute in Bonn lebende
Michael Denhoff hat zwei Dutzend Inventionen und
Etüden geschrieben und auf den liebevoll
restaurierten Original-Instrumenten von Jürgen
Hocker als Vol. 8 der Player-Piano-Reihe bei MDG
eingespielt.
Anklang
Die enormen technischen Möglichkeiten der Ampico-
Selbstspielmechanik werden von Komponisten seit 90
Jahren genutzt. Zuerst überschritten Strawinsky,
Hindemith, Casella und andere die Grenzen der
manuellen Spielbarkeit. Dann sorgte Nancarrow mit
seinen extravaganten auf Lochstreifen gestanzten
Studies für Furore: Wir erinnern uns an vielstimmige
Triller und unwirkliche Klangorkane mit 100 Anschlägen
pro Sekunde… Die Wiedergabe kompliziertester
Metren und Rhythmen in absoluter Präzision sowie
eine stufenlose Dynamik von pp bis ff sind weitere
Vorteile des um 1920 hervorragend ausgereiften
Ampico-Systems, das in dieser ambitionierten MDGReihe
ein lebendiges Denkmal erhält.
Rückbesinnung
Nachdem der Bonner Komponist voller Begeisterung
die Studies gehört hatte, dachte er zuerst, alles sei
ausprobiert am Player Piano. Jürgen Hocker
motivierte Denhoff aber doch zu einer ersten
Komposition und half ihm auch bei der Umsetzung
mittels moderner Computertechnik, die nunmehr den
Lochstreifen ersetzt. Der Bonner blieb seiner Vorliebe
zu den harmonischen Aspekten der Musik treu. In
bewusster Anlehnung an Johann Sebastian Bach gab
Denhoff seinen Werken den Titel „Inventionen“, weil
sie dessen kontrapunktische Techniken nutzen und
erweitern. Der Gesamtzyklus umfasst zwölf Stücke für
zwei Player Pianos. Jede „Invention“ hat dabei ihr
eigenes, unverwechselbares Gesicht – von der Einbis
zur Zwölfstimmigkeit.
Klangspiel
Eine Arbeitsklausur am Comer See verhalf Michael
Denhoff zu einer weiteren Idee: Die seit Ewigkeiten
ungleich gestimmten Glocken zweier entfernt
stehender Kirchen faszinierten ihn so sehr, dass
daraus die 13 Etüden seines Cadenabbiaer
Glockenbuchs entstanden, die er dann zu einer
speziellen Fassung für zwei Selbstspielklaviere
umarbeitete.
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