Knopfdruck
Vier der wertvollsten historischen Tasteninstrumente
Europas, ein äußerst engagierter Interpret und ein
Komponist, der im 16. Jahrhunderts zu den führenden
Köpfen der Musikszene auf den britischen Inseln und
dem europäischen Kontinent gehört. Das sind die edlen
Zutaten für einen Musikgenuss pur, den Siegbert Rampe
für Vol. 2 der nun kompletten Werke für Tasteninstrumente
von Peter Philips zusammengefügt hat.
Aufdruck
Sieben im Kreis angeordnete Notenpulte fallen auf Jan
Brueghels berühmtem Gemälde „Das Gehör“ ins Auge –
findige Musiker haben herausgefunden: Die Noten auf
den Ständern stammen von Peter Philips.
Unterdruck
Geboren wurde Peter Philips wahrscheinlich in London,
wo er seit 1574 im Chor von St. Paul’s Cathedral
mitwirkte. Später flieht er wegen seines katholischen
Glaubens nach Rom und wird dort Organist des English
College. Gegen Ende des Jahrhunderts wendet sich
Philips nach Antwerpen – ein Fehler, wie sich
herausstellen soll: Er wird Opfer einer Intrige und
inhaftiert. Und dennoch ist Philips‘ Karriere nicht
aufzuhalten. 1597 ernennt der kunstsinnige Erzherzog
Albrecht VII. Philips zum 1. Hoforganisten.
Hochdruck
Flämischer Einfluss ist auch bei den Orgeln zu spüren,
mit denen uns Siegbert Rampe die allesamt italienisch
geprägten Werke von Peter Philips präsentiert. Die
älteste spielbare Orgel der Welt steht heute in der St.
Andreaskirche des Dorfes Ostönnen bei Soest. In ihrem
Kern stammt sie aus der ersten Hälfte des 15.
Jahrhunderts. Eine weitere Kostbarkeit ist die große
dreimanualige Orgel in der St. Stephanskirche in
Tangermünde/Elbe aus den Jahren 1623/24, die
Siegbert Rampe bei dieser Einspielung ebenfalls
erklingen lässt.
Druckknopf
Siegbert Rampe profilierte sich vom Anbeginn seiner
internationalen Karriere an der Schaltstelle zwischen
musikwissenschaftlichen Forschungen und künstlerischem
Ausdruck. Sein umfassendes künstlerisches
Schaffen ist auf zahlreichen preisgekrönten MDG-CDs
veröffentlicht.