atmend
Panflöte und Orgel gehen hier eine ganz besondere Verbindung ein: Ganz ähnlich in der Tonerzeugung, haucht die Panflöte den statischen Klang der Orgelregister Leben ein und das atmend und damit auf zutiefst menschliche Weise. Sebastian Pachel zeigt in einem ebenso abwechslungsreichen wie kurzweiligen Programm gemeinsam mit Kreuzorganist Holger Gehring an der großen Jehmlich-Orgel der Kreuzkirche in Dresden die ganze Vielfalt an Verschmelzung und Dialog, an solistischem Gegenüber und eingebettetem Gesamtklang.
betörend
Die atemberaubende Akustik des gewaltigen Kirchbaus der Dresdner Kreuzkirche tut das Ihre für ein besonderes Klangerlebnis. Die phänomenale Räumlichkeit teilt sich besonders in der dreidimensionalen Mehrkanalwiedergabe dieser hochauflösenden Super Audio CD mit: Unmittelbar hört man Pachels Panflöte an den verschiedenen Orten in der Kirche, und der Wechsel der beiden Musiker von der 2. Orgelempore zu dem mobilen Wegscheider- Instrument im Altarraum ist auch raumakustisch nachvollziehbar.
himmlisch
Vor allem in den konzertanten Werken erweist sich Pachel als brillanter Virtuose, der sich in den Bearbeitungen von Bachs Orgelchorälen aber auch äußerst geschmackvoll in den Orgelklang einzufügen versteht. Mit Nora Kochs Harfenspiel erweitert sich das ohnehin farbenreiche Spektrum in Faurés „In Paradisum“ um eine neue Facette - und Bartóks „Rumänische Volkstänze“ erfahren eine spritzig-lebendige Wiedergabe.
enthusiastisch
Da passt es gut, dass Pachel ein Instrument rumänischer Bauart spielt. Und die Zugabe darf dann natürlich nicht fehlen: „Die Lerche“ des roma-rumänischen Panflöten-Idols Anghelus Dinicu verlangt äußerste Zungenfertigkeit – ein Fest für Sebastian Pachel, dem mit diesem bravourösen Finale jubelnder Beifall sicher ist.