Newcomer
Seine allererste Orgel baute Rudolf von Beckerath für die
St.-Elisabeth-Kirche in Hamburg. Das „Opus 1“ des später
weltberühmten Orgelbauers erklingt nach umfangreicher
Restaurierung seit kurzem im neuen alten Glanz. Trotz der
umfangreichen Erweiterung des Instruments lässt sich das
Instrument auf Grund einer technischen Raffinesse auch
heute noch unverändert im Originalzustand spielen. Jens
Ludwig präsentiert das Werk mit einer persönlichen Auswahl
und ausgesprochenen Höhepunkten des Barock.
Startup
Beckeraths ursprüngliche Disposition von 1951 konnte
damals zunächst aus Kostengründen nicht vollständig
verwirklicht werden. 11 Register auf zwei Manualen mussten
ausreichen. Sieben weitere Register kamen einige Jahre
später hinzu, und in diesem Umfang bestand das Instrument
bis zur Restaurierung im Jahre 2019. Der pfiffige
Doppelspieltisch beherbergt auf der einen Seite Beckeraths
Originalspieltisch und gegenüber das moderne Pendant mit
vier Manualen, die sowohl die „alte“ Orgel als auch ihre
Erweiterung ansteuern. Das ist eine ideale Symbiose
zwischen denkmalgerechter Konservierung und innovativer
Funktion.
Bestseller
Ob Eurovisionsfanfare, Toccata in d-Moll, Ankunft der
Königin von Saba, Händels „Largo“ oder Bach-Gounods
„Ave Maria“: Bei diesem Programm kann man fast
mitsingen. Umso schöner ist es, den wunderbaren
Registerfarben zu lauschen, etwa den Trompeten in Hauptund
Schwellwerk in den Stücken von Jeremiah Clarke, oder
dem Krummhorn in „Jesus bleibet meine Freude“. Das
Instrument eignet sich auch hervorragend für Kammermusik
bzw. Continuospiel. Hier erklingen das selten zu hörende
Violakonzert von Telemanns oder CPE Bachs Hamburger
Sonate G-Dur für Flöte und Continuo.
Weltmeister
Die meisten Stücke haben einen direkten Bezug zu
Hamburg. Das ist bei Telemann und Carl Philipp Emanuel
Bach schon aus den Biografien heraus naheliegend. Auch
Bach und Händel haben ihre hanseatischen
Berührungspunkte. Und die Stücke aus Frankreich und
England sind durch Hamburgs sprichwörtliche Weltoffenheit
leicht zu rechtfertigen. Diese Super Audio CD ist im
prachtvollen dreidimensionalen Klanggewand produziert.
Diese Aufnahme hätte sicher auch den alten Beckerath
begeistert.