Fund
Mit dieser CD präsentiert MDG die Ersteinspielungen
eines bedeutenden romantischen Komponisten,
dessen Streichquartette heute unverdientermaßen
aus dem Konzertrepertoire verschwunden sind:
Vorgestellt werden vom Mannheimer Streichquartett
als furioser Auftakt hier die Opera 7 und 14 von
Norbert Burgmüller.
Folge
Etüden! Wer sich an den fernen Klavierunterricht
erinnert fühlt, sollte sich dringend auch die bisher
erschienenen CDs mit Burgmüllers Symphonie, dem
Klavierkonzert und seiner Kammermusik anhören -
preisgekrönte Einspielungen, an der "Höchstgrenze
des Repertoirewertes" (STEREOPLAY).
Fall
Norbert Burgmüller stand zeitlebens im Schatten seines emsigen Bruders Friedrich (dem wahren
Etüdenschreiber!). Beide stammten aus einer
traditionsreichen Musikerfamilie - ihr Vater hatte die
legendären “Niederrheinischen Musikfeste” begründet.
Burgmüller ging bei Louis Spohr und Moritz
Hauptmann in die Kompostionslehre. Epileptische
Anfälle hinderten ihn daran, sein Können in einer
dauerhaften Stellung unter Beweis zu stellen. Er
ertrank im Alter von 26 Jahren - bei einem
Kuraufenthalt.
Fülle
Nicht nur Brahms erhielt seinerzeit eine
enthusiastische Rezension von Robert Schumann,
dem damaligen Reich-Ranicki der Musikkritik:
Schumanns Urteil über Burgmüllers postum
veröffentlichte Werke: Zwar kennen wir nur Weniges
von ihm - dies Wenige aber reicht hin, die Fülle von
Kraft, die nun gebrochen, auf das Innigste bedauern
zu müssen. Sein Talent hat solche leuchtende
Vorzüge, daß über dessen Dasein nur einem Blinden
Zweifel aufkommen könnte.
Fortsetzung folgt
Das Mannheimer Streichquartett gehört in die Reihe
der besten und nicht nur der besten deutschen
Streichquartette. Schon für die Auftakt-CD der Reihe
mit Regers Kammermusik (Weltersteinspielung:
Klavierquartett op. 133 mit Serenade op. 141 a)
wurde es mit dem Echo-Klassik-Preis 1997 und dem
Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet
– Start in eine exzeptionelle Publikationskarriere
“sans concurrence” (DIAPASON).