Urknall
Wie beginnt eine beispiellose Komponistenkarriere? Diese und andere ästhetische Fragen beantwortet die Einspielung der Beethoven-Klaviertrios op. 1,1 und 1,2 und markiert den Beginn der Gesamteinspielung mit dem erstklassigen Trio Parnassus.
Sonnensystem
Im trüben November des Jahres 1792 verließ Beethoven seine Vaterstadt am Rhein – er wollte nicht länger als Bratschist sein Brot verdienen – und zog in die strahlende Kulturmetropole Wien, um bei Haydn Unterricht zu nehmen. Zwei Jahre genoß er das freie Leben als Pianist und Komponist unter dessen Obhut und wechselte dann zu Johann Georg Albrechtsberger – ein genialer Schachzug, denn dieser hatte alle Schlüssel zur Wiener Haute volaute in Händen...
Umlaufbahn
Mit seinem op. 1,1 wählte Beethoven dement¬sprechend eine Form, die sich in Adelskreisen wachsender Beliebtheit erfreute - der Pianist konnte solche Werke in der Regel allein spielen oder sich von Gleichgesinnten begleiten lassen. Beethoven machte dieser Praxis allerdings gleich mehrere Striche durch die Rechnung: Einerseits gestaltete er den Klavierpart ausgesprochen anspruchsvoll, und natürlich verwob er alle Stimmen zu einem unzertrennlichen Ganzen...
Zenith
Nicht umsonst stellen internationale Kritiker das Trio Parnassus in die Weltspitze der jungen Klaviertrios: "Their technical skill seems nearly universal." (FANFARE) - "Splendid, vigorous, loving and lyrical." (CLASSIC CD) - "Phrasierung, Dynamik, die Sicherheit des Zugriffs - man weiß nicht, was man hier bei den Parnassus-Herren mehr hervorheben soll..." (KLASSIK HEUTE).