Remix
Die Eroica als Quartett? Als Ersteinspielung? Es war kein
geringerer als Beethoven-Intimus Ferdinand Ries, der
diese kammermusikalische Version schuf. Ergänzt wird
die Trouvaille durch ein eigenhändiges Arrangement von
Beethovens Bläser-/Klavier-Quintett op. 16: eine
herausragende Aufgabe, der sich das Mozart Piano
Quartet mit Hingabe und hörbarer Begeisterung widmet.
Produktpiraterie
Arrangements waren vor 200 Jahren an der
Tagesordnung. Vor allem die Verleger witterten ein gutes
Geschäft, wenn sie Meisterwerke als Hausmusikfassungen
veröffentlichten. Beethoven hat unter dieser
Unsitte sehr gelitten, ja, der große Meister sah sich sogar
gezwungen, durch eine kostenpflichtige Anzeige in der
Leipziger Allgemeinen Musikalischen Zeitschrift öffentlich
kund zu tun, dass zwei ihm zugeschriebene Werke aus
jüngster Zeit „nicht Original-Quintette, sondern nur
Übersetzungen sind, welche die Herren Verleger
veranstaltet haben“.
Arrangement
Beethoven gehört zu den wenigen Komponisten, denen
es gelang, schon zu Lebzeiten kommerziell erfolgreich
zu sein. Großen Anteil daran hatte neben Ferdinand
Ries auch Beethovens Bruder Karl, der von Musik nichts
verstand, der aber höchst erfolgreich mit den Verlagen
verhandeln konnte. Wie anders ist es zu erklären, dass
Beethovens Kompositionen zeitgleich bei vier Verlagen
in Deutschland, Frankreich, England und Österreich erschienen
sind?
Bestseller
Das Mozart Piano Quartet - vier Solisten mit
internationalem Renommee – erobert seit dem Jahr 2000
mit Bravour die Konzertsäle in aller Welt mit seinem ganz
persönlichen Interpretationsstil. Ihre CD-Veröffentlichungen
– seit 2004 exklusiv bei MDG –
werden international sehr gelobt: „hervorragende,
zwingende Interpretation“ (Crescendo), „marvellously
performed release“ (musicweb), „engagée, vive et
dynamique“ (Répertoire).