gefühlvoll
Mit sicherem Gespür für das Besondere geht caterva musica in die vierte und letzte Folge seiner Serie „L´arte del virtuoso“ . Und wieder stehen aparte Solokonzerte im Mittelpunkt und bilden perfekte musikalische Visitenkarten dieses von der All-Star-Band aus namhaften Spitzenmusikern gebildeten Barockorchesters. Nebenbei: die spannenden Preziosen von Pergolesi, Vivaldi, Telemann und Walther sind auch für das 18. Jahrhundert alles andere als Mainstream.
fantasievoll
Virtuos, ohne aufzutrumpfen: Der silbrig-zarte Klang der Viola d´amore verleiht Vivaldis Konzert einen ganz eigenen Charme. Solistin Elke Fabri weiß das intime Instrument zu betörendem Ausdruck zu führen. Mit Kontrabass, Oboe, Piccoloflöte, Flöte und Chalumeau hat Telemann gleich fünf Soloinstrumente für seine „Grillen-Symphonie“ vorgesehen – ob damit mehr zirpende Insekten oder gedankliche Spinnereien gemeint sind, bleibt der Fantasie des Publikums überlassen…
klangvoll
Das „Concerto del Signr. Meck, appropriato all´Organo“ hat Johann G. Walther nach damals üblicher Praxis für die Orgel arrangiert und damit seiner Verehrung für den Mainzer Violinsolisten Joseph Meck Ausdruck verliehen. Caterva spielt hier den rekonstruierten Streichersatz, und so entsteht wieder ein echtes Orgelkonzert, das Michael Goede die Gelegenheit gibt, solistisch zu brillieren.
vollendet
Ganz ohne Solisten kommt Pergolesis Sinfonia aus der Oper „L´olimpiade“ aus, doch das Feuerwerk, das caterva musica mit dieser gleichermaßen singenden wie virtuosen Ouvertüre zündet, zeigt die enorme Begeisterungsfähigkeit des bestens aufgelegten Ensembles. Als Super Audio CD und besonders in dreidimensionaler Wiedergabe eröffnet sich ein verführerisch blühender Klangkosmos und ein im besten Sinne unterhaltsames Hörerlebnis der nicht alltäglichen Art.