Souverän
Die Orgelsonaten Nr. 9 und 10 des romantischen Klanggenies Josef Gabriel Rheinberger bilden einen weiteren Stein in dem Mosaik, das Rudolf Innigs „virtuose Souveränität“ (FONOFORUM) dokumentiert. Als Zugabe zum imposanten Orgelrausch - die Bearbeitung des Bruhns’schen Praeludiums in G-Dur: mitreißende Barockmusik, spätromantisch überhöht...
Zeitzeuge
Ausgeklügelte Effekte machen Bruhns‘ fein ziseliertes Werk zu einem überschwänglichen Gefühlsausbruch. Rheinberger komponierte Orgelpunkte hinzu, erfand wie selbstverständlich akkordische Oberstimmen zu rauschenden Pedalsoli und schuf so ein Fest für die Sinne...
Liebhaber
„Arg! Die Orgel ist doch seine Liebe“, beschwerte sich Fanny Rheinberger angesichts der Arbeitswut ihres Gatten, der am Ostersonntag 1882 versunken an der 9. Sonate feilte. Fanny und die Fachwelt wurden erst Jahre später durch ein überwältigend schönes und klangprächtiges Werk entschädigt...
Genießer
Kurze Zeit darauf lud Rheinberger erneut den Familienzorn auf sich: Diesmal war es das Pfingstfest, das er verpaßte; und diesmal war es die 10. Orgelsonate ...
Würdenträger
Rudolf Innig gilt europaweit als Experte in Sachen Orgelromantik, wurde als Preisträger und Interpret von der internationalen Fachpresse gefeiert und legte exklusiv bei MDG bisher u. a. Gesamteinspielungen der Orgelwerke von Brahms’, Mendelssohn, Schumann und Messiaen vor. „The crown goes to Innig...“ (Organists Review)