Beschreibung
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J. S. Bach - Frühe Orgelwerke
21,99 € *
Grandioso
Mit der 10. Folge der Gesamtaufnahme von Josef Rheinbergers Orgelschaffen markiert Rudolf Innig einen bedeutenden Wendepunkt im Leben des großen Romantikers – ohne den die Kirchenmusik des ausgehenden 19. Jahrhunderts ausgesprochen facettenarm wäre: Die große Sonate No. 16 op. 175 in gis-Moll setzt ein fulminantes Ausrufezeichen hinter das ehrgeizige MDGGroßprojekt.
Morendo
Josef Rheinbergers 16. Sonate ist unter dem unmittelbaren Eindruck des Todes seiner Frau enstanden. Die Tonart gis- Moll und der vorherrschende Ausdrucksgestus verweist auf das persönliche Schicksal des Komponisten. Der Rückgriff auf eine introvertierte skandinavische Volksmelodie als Thema legt nahe, daß Rheinberger seine Trauer nicht im Pathos ersticken, sondern gerade in der Suche nach metaphysischer Einfachheit zu lindern suchte.
Maestoso
Der großartige, raffiniert angelegte Schlußsatz der Sonate zeugt wieder von Rheinbergers meisterhaften kontrapunktischen Fähigkeiten. Der Komponist überhöht den in sich gekehrten Tonfall der Sonate durch eine mitreißende, hymnische Apotheose – voll lebensbejahender Klarheit.
Virtuoso
Unmittelbar vor dieser Sonate komponierte Rheinberger Seine 12 Orgelvorträge, die er unter dem Titel „Vermischtes“ veröffentlichte. Dem ausgesprochen umfangreichen und anspruchvollen Zyklus von Charakterstücken gibt er Bezeichnungen wie „Aufschwung“, „Ernste Feier“ oder „Abendruhe“. Bei aller Unmittelbarkeit des Ausdrucks versäumt es Rheinberger nicht, auch in dieser Sammlung wieder einige satztechnische Kabinettstücke unterzubringen...
Vivo
Auch diesmal ist es das Klangspektrum der gewaltigen Kuhn-Orgel in der Neumünsterkirche Zürich, mit deren Hilfe die Sonate und – als Kontrast dazu – die Miszellaneen op. 174 lebendig werden.