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Großbesetzte virtuose Werke werden nicht ohne Grund selten eingespielt: In der MDG-Reihe mit Bachs sämtlichen Solokonzerten finden kongeniale Interpreten höchster europäischer Qualität zusammen - Gregor Hollmann, Rudolf Innig, Bernward Lohr und Ludger Rémy, begleitet von den Ausnahme-Kammermusikern der Musica Alta Ripa, gestalten zusammen das Konzert für 4 Cembali und das Volume 1 eines außergewöhnlichen Projektes.
Vorbildlich
Vier seltene Edelsteine der Cembalo-Baukunst liegen dieser Aufnahme zugrunde: Namhafte Bachzeitgenossen schufen die Vorbilder für die Instrumente, auf denen die vier vorliegenden Konzerte eingespielt wurden.
Ausgereift
Alle eingespielten Cembalokonzerte entstammen dem Alterswerk des großen sächsischen Musikers, aus der Zeit, in der Bach das Leipziger "Collegium musicum" leitete und in der er wertvolle kirchenmusikalische Erfahrungen mit den Thomanern sammeln konnte.
Zauberhaft
Bach war nichts musikalisch heilig: Er konnte aus Wasser Wein machen und verwendete für seine Cembalokonzerte die verschiedensten Vorlagen: BWV 1065 liegt ein Konzert für vier Violinen von Antonio Vivaldi zugrunde, für BWV 1057 arbeitete er sein eigenes 4. Brandenburgisches Konzert um, und für BWV 1056 verwendete er unter
anderem die Sinfonia seiner Kantate Nr. 156, die ihrerseits wohl mal ein Oboenkonzert war ...
Konzertiert
Gregor Hollmanns Soloeinspielungen "Claviermusik der Bach-Schüler und "Norddeutsche Claviermusik vor Bach" wurden von der Deutschen Schallplattenkritik ebenso ausgezeichnet wie die Doppel-CD "Konzerte und Kammermusik von Johann Gottfried Müthel" MDG 325 0452-2 (zusammen mit Musica Alta Ripa).
Von Rudolf Innig liegen zahlreiche ausgezeichnete Orgel-Einspielungen bei MDG vor, die allesamt im In- und Ausland höchste Anerkennung fanden: Olivier Messiaen, Johannes Brahms, Robert Schumann und Felix Mendelssohn Bartholdy (Preis der Deutschen Schallplattenkritik).
Bernward Lohr ist Spezialist für historische Tasteninstrumente; seine Rundfunk- und Schallplatten-aufnahmen mit diversen Ensembles für Alte Musik, darunter besonders Musica Alta Ripa, wurden ebenfalls mit mehreren Preisen ausgezeichnet.
Ludger Rémy lehrt als Dozent an der Folkwang-Hochschule und machte sich in jüngster mit zahlreichen aufführungs-praktischen Publikationen in der Fachwelt einen Namen.
Musica Alta Ripa wurde zuletzt für die Einspielung der Leclair-Triosonaten (MDG 3428) mit dem Schallplattenpreis "Diapason d'Or" ausgezeichnet.