Funkenflug
Wenn Orgel und Posaune gemeinsam erschallen,
dann treffen Majestät und die Töne des Jüngsten
Gerichts aufeinander. Jan Janca lässt die beiden
Instrumente zu einer wunderbaren irisierenden
Klangwelt verschmelzen, die das Erbe des
Impressionismus und der französischen Orgeltradition
aufleuchten lassen: ein Feuerball der
Klänge, die Ludger Lohmann und Mike Svoboda
hier zünden.
Ruhepol
Hektik ist der Musik des in Danzig geborenen, in
Krakau, Stuttgart und Paris ausgebildeten Komponisten
völlig fremd – seine kunstvollen Klangbänder
reißen nicht ab. Sie bringen Farbe und Leuchtkraft
der Instrumente gleichermaßen zum Glühen und
nehmen ihre substanzielle Kraft aus dem tiefsten
Glaubensverständnis vom auferstandenen
Christus.
Zauberklang
Die Klangvielfalt der Orgel wird in Jancas Kompositionen
überhöht durch die Posaune. In der Suite,
vor allem aber auch in der Tripartita „Christ ist
erstanden“ hat der Solist zwar immer die
übergeordnete Ordnung anzuerkennen, er erhält
aber zugleich mannigfaltige Möglichkeiten, um
Stimmungen, Farbschattierungen, Dynamik, aber
auch höchste Virtuosität zu demonstrieren.
Ausstrahlung
Die große dreimanualige Albiez-Orgel ist das ideale
Instrument für die Wiedergabe von Jancas Orgelwerken.
Die reichhaltige Akustik von St. Eberhard
in Stuttgart gibt der Musik das nötige Klangkolorit
hinzu. Niemand kennt dieses Instrument besser als
Ludger Lohmann, denn es ist seine „Hausorgel“.
Die erste Aufnahme mit Orgelwerken von Jan
Janca bei MDG wurde von „Classics Today“ mit
Einem „Highest Rating“ bedacht. „Ein guter Tipp für
Entdecker von Orgelmusik des 21. Jahrhunderts,
die auf Avantgardismus gänzlich verzichtet.“
(Répertoire)