Präsentiert
Schuberts Kammermusik für Streicher wird in dieser
Einspielung des Neuen Leipziger Streichquartetts zum
ersten Mal komplett vorgelegt: hier inklusive des fragmentarisch
überlieferten Quartettsatzes D 2c bzw. des
Trio-Fragments D 471.
Aufgespürt
Diese Einspielung verfolgt mit detektivischem Spürsinn
die Fährte, auf der sich Schubert von seinen
Vorbildern löste: Von den frühen Streichquartetten,
die er als "Teenie" komponierte, über tastende
Versuche angesichts der Übermacht eines Beethovenschen
Quartett-Schaffens bis zum abermaligen,
späten Versuch der Jahre nach 1824, sich im
Gefühlsdschungel der Frühromantik einen Weg zu
bahnen.
Explodiert
Die Anfänge von Schuberts Kammermusikschaffen
liegen im engsten, familiären Kreis, in dem die Brüder
Schubert sich "spielerisch" das klassische Repertoire
eroberten - das Ende von Schuberts Kammermusik
liegt in der weiten Welt der internationalen Musikenthusiasten,
die sich in den Ausdruckskosmos seiner
Kammermusik hineinreißen lassen.
Angeschlagen
Es ist einer der großen Glücksfälle
der Musikgeschichte, daß der psychisch labile
Schubert nach frühen Versuchen schließlich noch das
große Quartett in G-Dur (und natürlich das legendäre
C-Dur-Streichquintett) komponierte.
Renommiert
Die vier Musiker des Neuen Leipziger Streichquartetts
eroberten sich innerhalb kürzester Zeit einen der
vorderen Plätze der Kammermusikränge. Konzerte in
Europa, Amerika, Afrika und Asien sowie internationale
Preise (1991 ARD-Wettbewerb in München!)
machten das Neue Leipziger Streichquartett genauso
zum Tip für den Branchenkenner wie die vielbeachteten
Einspielungen mit der Kammermusik Schönbergs
oder Weberns.
Geglückt
"Eine so utopische wie geglückte Einspielung: Das
Ergebnis erlaubt sogar den Vergleich mit den intensivsten
Aufnahmen der Interpretationsgeschichte",
pries FONOFORUM die letzte Beethoveneinspielung
des Neuen Leipziger Streichquartetts, die inklusive
Schuberts Quartettsatz in c-Moll gleichzeitg zum
Vorgeschmack auf die vorliegende CD-Serie wurde.