Big Echo
Für die Einspielung der spätromantischen Orgelsinfonien
von Felix Nowowiejski wurde Rudolf Innig mit dem „Echo
Klassik“ belohnt. Jetzt ergänzt der erfolgreiche Organist
das Werk mit einer Aufnahme der Konzerte für Orgel
solo op. 56 des besonders in der Neuen Welt
geschätzten polnischen Komponisten. Vol. 1 enthält zwei
Konzerte sowie fünf Präludien aus op. 9. Der Bremer
Dom mit seiner imposanten historischen Sauer-Orgel
gibt der Aufnahme einen exzellenten klanglichen
Rahmen.
Magic Nine
Nachdem Nowowiejski die neun Orgelsinfonien komponiert
hatte, nannte er fortan seine großen Orgelwerke
„Konzerte“. War es Aberglaube? Wollte er dem größten
der Sinfoniker eine Referenz erweisen? Wir können es
nicht mit Bestimmtheit sagen. Jedenfalls sind die
Orgelkonzerte eine logische Fortführung und zwingende
Ergänzung für jeden Schallplattensammler.
Terrific Dream
Die Konzerte op. 56 sind 1940 unter dem Eindruck des
nationalsozialistischen Terrors entstanden. Nowowiejski,
der bei Max Bruch in Berlin studiert hatte, war aus seiner
Heimatstadt Posen nach Krakau ins „Exil“ gegangen.
Das erste Orgelkonzert trägt deutlich autobiographische
Züge, dagegen greift das zweite Konzert ein Thema der
sinfonischen Dichtung Dantes Traum von Piotr Rytel auf,
deren Uraufführung Nowowiejski dirigiert hatte.
Powerful Sound
Die sinfonischen Orgelwerke von Felix Nowowiejski
erfordern eine Orgel, die klangliche und dynamische
Extreme transparent wiederzugeben vermag.
Die historische Sauer-Orgel im Dom zu Bremen ist
hierfür ideal: Insgesamt 100 Register sind verteilt auf vier
Manuale und Pedal. Damit verfügt die Orgel einerseits
über eine enorme orchestrale Klangfülle, zum anderen
ebenso über zahlreiche charakteristische Soloregister
für die kammermusikalischen Abschnitte der
Nowowiejski-Kompositionen.
„Große Orgelsinfonien, ein exzellenter Interpret und ein
adäquates Instrument machen die Wiederentdeckung
des Polen Felix Nowowiejski zum Ereignis.“ (FonoForum)
„Superb performances ... In sum, no organ enthusiast
can afford to miss this epic, world-premiere recording of
the complete opus.“ (Fanfare)