Bedeutung
Erste Gesamteinspielung sämtlicher Orgelwerke von Mendelssohn
Konzept
Aufgrund der ersten Gesamtausgabe der Orgelwerke Mendelssohns von W.M.A. Little war es möglich, auch die hierin erstmals veröffentlichten Früh- bzw. Alternativfassungen der Sonaten-Sätze (Berlin/ Krakau- Manuskript) einzuspielen.
Ergebnis
So konnten neben den Sonaten op. 65 und den Präludien und Fugen op. 37 alle überlieferten Einzelwerke einschließlich der Fragmente und die Frühfassungen der Sonatensätze, wie sie im Berlin/Krakau-Manuskript überliefert sind, eingespielt werden. Die Aufnahme gewährt damit einen höchst interessanten Einblick in die Werkstatt Mendelssohns, speziell in die Genese der Sonaten.
Besondere Kennzeichen
Der Organist wählte für diese Aufnahme die Klais- Orgel (1910) in St. Stephanus, Beckum die in ihrer grundtönigen, orchestralen Disposition Mendelssohns Klangvorstellung besonders entgegenkommt.
Was auffällt
Während der Aufnahme wurde kein einziges Mal dieselbe Registrierung wiederholt. Die Registrierung aller Sätze ist im ausführlichen Beiheft wiedergegeben.
Der Künstler
Rudolf Innig studierte bei Gaston Litaize (Paris), Michael Schneider (Köln) und Helmut Tramnitz (Detmold; Konzert-examen 1975) und war 1975 erster Preisträger im Wettbewerb der Deutschen Musikhochschulen. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Orgelwerk Mendelssohns und legt hiermit das Ergebnis dieser Auseinandersetzung vor.