Hauch
"Eine Hörfreude von der ersten bis zur letzten Sekunde,
musikalisch in jeder Phrase vollendet gelungen!“
(FONOFORUM). Schon mehrfach verblüffte das Calefax
Reed Quintet die Fachwelt mit einem
Kompositionszyklus größter Dichte – nach Bachs "Kunst
der Fuge“ ist es diesmal Dimitri Schostakowitschs
kompositorisches Vermächtnis, dem die holländischen
Bläserartisten in ihrem unnachahmlichen Klangsinn
neues Leben "einhauchen".
Muse
Bach und Schostakowitsch – eine Liaison, die von dem
russischen Starkomponisten immer wieder gesucht
wurde: 1950, ein Jahr vor der Entstehung seiner
Präludien und Fugen op. 87, war Schostakowitsch nach
Leipzig gereist, um an den Feierlichkeiten zum 200.
Todestag Bachs teilzunehmen. Als Ehrenmitglied der
Jury des Internationalen Bach-Wettbewerbes lernte er
die junge Pianistin Tatjana Nikolajewa kennen, die als
einzige Teilnehmerin Bachs "Wohltemperiertes Klavier"
auswendig spielte. Sie war es, die ein Jahr später
Schostakowitschs op. 87 in Moskau uraufführen sollte.
Muße
Das Spiel mit den alten Regeln der Polyphonie gab
Schostakowitsch in seinem op. 87 nicht nur die
Möglichkeit zu einem Beweis seiner stupenden
Kompositionstechnik, sondern zugleich die Gelegenheit,
seine persönliche Geisteshaltung in einer abstrakten
musikalischen Sprache auszudrücken: eine willkommene
Ruhepause von der allgegenwärtigen Diskussion über
den sozialistischen Realismus.
Licht
Selbst Hardlinern unter den Puristen bleibt der Mund
offen stehen angesichts der Schönheit und Brillanz, mit
der das Phänomen Calefax seit 1995 oft gespielte
Kompositionen in neuen Bearbeitungen zu neuem Leben
erweckt. MDG gibt seitdem für die wachsende Fan-
Gemeinde eine Calefax-CD-Collection heraus:
"beautifully played and recorded“ (FANFARE), ein
"witziges Hörvergnügen, das auch von der Technik
optimal eingefangen wurde“ (MUSIKMARKT) und
"exemplarisch... Bachsche Fugentechnik transparent
aufgelichtet." (KLASSIK HEUTE)