vielfüßig
Astor Piazzollas Tango Nuevo erfreut sich
auch 30 Jahre nach dem Tod des
Komponisten größter Beliebtheit. Kaum eine
andere Musik vermag das klassische
Konzertpublikum ebenso zu begeistern wie
den Liebhaber der leichten Muse, der
Weltmusik, oder den Jazzenthusiasten und
die Spezialisten für Zeitgenössisches. Das
Sonic Art Saxofonquartett hat sich drei große
Suiten des argentinischen Großmeisters aufs
Blatt arrangiert, welche die rhythmische
Energie des Tangos auf höchst unterschiedliche
Weise auf die Bühne bringen.
Und Valentin Butts Akkordeon sorgt für das
unverkennbare Kolorit in den „Tango
Sensations“.
vielfarbig
„Estaciones Porteñas“ beschreiben vordergründig
die Vier Jahreszeiten. Sie sind aber
viel mehr als das: Buenos Aires und seine
Menschen, seine Plätze und Straßen, dazu
die Atmosphäre einer Stadt, in der Freude
und Leiden oft ganz dicht beieinander liegen.
Die Musik vermittelt Emotion pur,
unnachahmlich eingefangen vom wilden
Rausch bis zum beinahe Stillstand.
vielsagend
Die fast 30 Minuten „Tango Sensations“ sind
Piazzollas musikalisches Vermächtnis. Die
fünf komponierten Gemütszustände waren
ursprünglich als Filmmusik gedacht und sie
sind Piazzollas letztes zyklisches Werk. Die
„Suite del Diablo“ entstand als Bühnenmusik
und changiert ständig zwischen Himmel und
Hölle; der Teufel ist mal furchterregend
bedrohlich, mal zuckersüß schmeichelnd –
so, wie sich Piazzolla das Leben vorstellte.
vielseitig
Für die Gratwanderung zwischen Konzertsaal
und Club, zwischen Bühne und Straße
ist das Saxofon die ideale Besetzung. Gleich
vier davon bieten eine Palette an
Ausdrucksmöglichkeiten, die mit dem
Akkordeon perfekt verschmelzen und die das
Sonic.art Saxofonquartett virtuos
einzusetzen versteht. Die Dynamik der
Performance ist beeindruckend und dürfte
kaum jemanden im Sessel halten.