Doppelpack
Schon mit ihrer ersten SACD schafften Agnes
Luchterhandt und Thiemo Janssen eine Platzierung
auf der Vierteljahresliste beim „Preis der deutschen
Schallplattenkritik“. Jetzt folgt Vol. 2 auf der
weltberühmten Arp-Schnitger-Orgel in der Ludgerikirche
in Norden. Das Musiker-Ehepaar präsentiert
die wunderschönen Klangfarben der „größten Orgel
Ostfrieslands“ mit einer klangstarken Auswahl der
Werke Bachs und seiner norddeutschen Vorbilder
Böhm, Buxtehude und Reincken.
Nordlicht
Die norddeutsche Orgeltradition war Johann
Sebastian Bach von Jugend an vertraut. Bereits als
Schüler von Georg Böhm in Lüneburg entstand in ihm
der Wunsch, eine der schon damals renommierten
Arp-Schnitger-Orgeln zu spielen. Ob ihn sein Weg in
diesem Zusammenhang nach Norden geführt hat, ist
nicht belegt. Auf jeden Fall aber drängte es ihn immer
wieder nach Hamburg, wo er unter anderem dem
Spiel von Johann Adam Reincken in der
Katharinenkirche lauschte. Die große Schnitger-Orgel
in der Jakobi-Kirche zu Hamburg faszinierte den
jungen Bach derart, dass er sich dort selbst später als
Organist bewarb.
Klangkunst
Bachs Choräle und die großen Tokkaten kommen
durch den expressiven Registerklang und die
modifiziert mitteltönige Stimmung der Schnitger-Orgel
in Norden besonders zur Geltung. Das überbordende
Klangspektrum von Hauptwerk, Rückpositiv, Pedalund
Oberwerk gibt den Kompositionen eine äußerst
plastische Wirkung. Verstärkt wird der phänomenale
Hörgenuss noch durch die besondere
Aufnahmetechnik: Es ist faszinierend, wie die „Ohren“
der Zuhörer ganz bewusst vom erdverbundenen,
direkt klingenden Querschiff der Kirche zum
vornehmen, himmlische Sphären imitierenden
Raumklang des gotischen Chorraums entführt
werden. Ein 3-D-Klangfest für alle Sinne.
Widerhall
„Eine CD mit norddeutschem Orgelbarock, die süchtig
machen kann." (Musica Sacra)
„Stilistisch und musikalisch gleich überzeugend ... Es
ist ein Glück, dass die bedeutende Orgel in Norden
von solch kompetenten Spielern betreut wird."
(Ars Organi)
"So lassen sich die wunderbaren Klangfarben des
Instruments hören, ohne freilich auf den Raumklang
zu verzichten." (Musik und Kirche)